Erschliessungs- und Gestaltungsplan mit Sonderbauvorschriften «Auffüllung Steinbruch Weberhüsli»
Eingabe in der öffentlichen Mitwirkung
Nach dem Besuch der Informationsveranstaltung vom 3. September in der Käch-Schüür Oberdorf hat eine Gruppe von interessierten Personen und Fachexperten des forum Oberdorf die Gelegenheit zur Teilnahme an der öffentlichen Mitwirkung zur Renaturierung des Steinbuchs Weberhüsli wahrgenommen.
Die zum vorliegenden Erschliessungs- und Gestaltungsplan mit Sonderbauvorschriften erarbeiteten Grundlagen, insbesondere die Berichte und Analysen, sind für uns im Wesentlichen nachvollziehbar. Unser Fazit daraus fällt aber teilweise anders aus, als es von der Betreiberin des Steinbruchs Weberhüsli, die Giacometto Steinbruch GmbH, dargestellt wird.
Innerhalb der Frist bis 27. September 2024 haben wir deshalb ein Schreiben mit Bedenken und Anliegen an die Einwohnergemeinde Oberdorf versendet. Die wichtigsten Punkte im fünfseitigen Brief sind zusammengefasst:
Grundsätzliche Position:
Unterstützung der Renaturierung des Steinbruchs Weberhüsli, unter Berücksichtigung aller Interessen. Vorschlag einer moderaten Auffüllung der Grube bis maximal 50% der geplanten Menge, um Umweltbelastungen zu minimieren und die Zeitdauer zu verkürzen.
Genehmigungsfähigkeit:
Klärung, ob die vorgeschlagene Position genehmigungsfähig ist.
Realisierbarkeit:
Zweifel an der Verfügbarkeit der erforderlichen Menge A-Material (Kiessand) für die Auffüllung in der vorgegebenen Frist. Frage nach einem Plan B für den Fall einer unvollständigen Auffüllung bis 2045.
Governance:
Fragen zur Verantwortung und Nachfolgeregelung der Betreiberin und Eigentümerin des Steinbruchs bei vorzeitigem Ausscheiden oder Änderungen.
Kontrollen:
Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen während der Bauzeit durch Gemeinde und andere Verantwortliche, einschließlich umfassender Qualitätskontrollen zur Vermeidung von chemisch belastetem Material.
Verkehr und Lärm:
Maßnahmen zur Reduzierung von Lärm und Verkehrsaufkommen durch Lastwagen während der Auffüllung, einschließlich Überprüfung alternativer Transportmöglichkeiten wie Bahn.
Freier Zugang im Endzustand:
Sicherstellung des freien Zugangs für die Dorfbevölkerung im geplanten Endzustand der Rekultivierung zur Naherholung.