Im zweiten Wahlgang erhielt Ueli Kölliker nur gerade 10 Stimmen weniger als sein bürgerlicher Konkurrent.
Nachdem die beiden Kandidaten im ersten Wahlgang das absolute Mehr verpasst haben, gab es heute die endgültige Entscheidung. Insgesamt 13 leere Wahlzettel wurden eingereicht. Ueli Kölliker erreichte 492 Stimmen. Mit 502 Stimmen wurde Marc Spirig zum Gemeindepräsidenten gewählt, obwohl er auch dieses Mal das absolute Mehr nicht erreicht hat.
«Die Demokratie hat gewonnen. Eine Wahlbeteiligung von 75 Prozent ist doch unglaublich»,
so kommentiert Ueli Kölliker das Wahlresultat. Es sei eine grosse Wahl für die kleine Gemeinde gewesen. «Das gute Gefühl überwiegt heute, ich nehme es so, wie es ist», sagt Ueli Kölliker. Er sei den vielen Menschen dankbar, die ihn unterstützt haben.
In diesem Frühling wird Ueli Kölliker nicht mehr kandidieren und sein Amt als Gemeinderat und Vizegemeindepräsident abgeben. Er werde sich auf seine Familie konzentrieren und wieder mehr in den Bergen sein.
«In Oberdorf gibt es eine gute politische Kultur und das soll auch so weitergehen»,
sagt Ueli Kölliker. Da das Resultat so knapp ausgefallen ist, sei es jetzt wichtig, dass der neue Gemeindepräsident den Zusammenhalt stärkt.
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Text abgeleitet von einem Interview mit Judith Frei – Solothurner Zeitung