“Korrektur-Initiative” gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer

23. 01 2019 | Vorstösse

Am 11. Dezem­ber 2018 wur­de die Kor­rek­tur-Initia­ti­ve lan­ciert. Eine brei­te Alli­anz möch­te, dass Par­la­ment und Bevöl­ke­rung über Rege­lun­gen zu Kriegs­ma­te­ri­al­ex­por­ten mit­be­stim­men kön­nen. So sol­len Waf­fen­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der und in Län­der, die sys­te­ma­tisch und schwer­wie­gend Men­schen­rech­te ver­let­zen, ein für alle Mal ver­hin­dert wer­den. 

Das Co-Prä­si­di­um der Alli­anz gegen Waf­fen­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der – Johan­nes Bar­dill, Beat Flach, The­re­se Frösch, Mar­tin Lan­dolt, Lisa Maz­zo­ne, Lewin Lem­pert, Pris­ka Sei­ler Graf, Anne Sey­doux-Chris­te, Mari­an­ne Streiff-Fel­ler und Tho­mas Wal­li­mann – gab am 11.12.2018 die Lan­cie­rung der „Kor­rek­tur-Initia­ti­ve“ bekannt. Fast 50‘000 Leu­te waren im Sep­tem­ber dem Auf­ruf der Alli­anz gefolgt und hat­ten Unter­schrif­ten zuge­si­chert. Anfang Dezem­ber 2018 wies der Stän­de­rat die BDP-Moti­on zu mehr Mit­spra­che bei Kriegs­ma­te­ri­al­ex­por­ten an die Sicher­heits­po­li­ti­sche Kom­mis­si­on des Stän­de­ra­tes (SiK) zurück. Damit wird der Ent­scheid auf­ge­scho­ben. Grund­sätz­lich ist die Alli­anz aber erfreut, dass der Stän­de­rat die Moti­on noch­mals dis­ku­tie­ren will. Die Lan­cie­rung der Kor­rek­turInitia­ti­ve soll dar­um auch sicher­stel­len, dass die Kom­mis­si­on sich der Trag­wei­te ihres Beschlus­ses bewusst ist. Falls der Stän­de­rat der Moti­on schluss­end­lich doch zustimmt, ist ein Rück­zug der Initia­ti­ve mög­lich. Die Lan­cie­rung der Kor­rek­tur-Initia­ti­ve stellt sicher, dass die huma­ni­tä­re Tra­di­ti­on der Schweiz ver­tei­digt und die demo­kra­ti­sche Mit­be­stim­mung der Bevöl­ke­rung sicher­ge­stellt wird. Wie wich­tig die­se Mit­be­stim­mung ist, zeig­te sich in den letz­ten Mona­ten, als der Bun­des­rat sei­nen Ent­scheid, künf­tig Kriegs­ma­te­ri­al­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der zu erlau­ben, unter dem Druck der Bevöl­ke­rung rück­gän­gig machen muss­te.

Das Ziel der „Kor­rek­tur-Initia­ti­ve“ ist es, die Hin­ter­tü­re für Waf­fen­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der zu schlies­sen.

Blei­ben die Bestim­mun­gen auf der Ver­ord­nungs­ebe­ne fest­ge­schrie­ben, kann der Bun­des­rat jeder­zeit eine erneu­te Locke­rung gewäh­ren. Waf­fen­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der und in Län­der, die sys­te­ma­tisch und schwer­wie­gend Men­schen­rech­te ver­letz­ten, sol­len nun aber ein für alle Mal ver­hin­dern wer­den. Die Ent­schei­dung, ob die Schweiz mit Waf­fen­ex­por­ten krie­ge­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen in aller Welt mit unter­stüt­zen soll, darf nicht wei­ter vom Bun­des­rat allein getrof­fen wer­den, son­dern geht uns alle etwas an.

 

(Text und Bild von Alli­anz gegen Waf­fen­ex­por­te in Bür­ger­kriegs­län­der)

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